Seite an Seite mit den Verträger*innen der Presto AG!

Solidarität mit dem Arbeitskampf der Verträger*innen der Presto AG!

Die Verträger*innen der Presto AG wehren sich! Denn die Presto AG - ein Tochterunternehmen der Post - will ihnen die geforderten Lohnerhöhungen zur zeitnahen Erfüllung eines Mindestlohns von 21 Franken nicht zugestehen! Jeden Morgen zwischen 4.00 und 06.30 Uhr verteilen ca 5'000 Verträger*innen die Tageszeitungen und Zeitschriften in der Frühzustellung in der ganzen Deutschschweiz und Romandie.

 

2013, als die Verträger*innen erstmals mit einem Arbeitskampf für einen höheren Lohn und bessere Arbeitsbedingungen kämpften, wurde erstmalig ein Gesamtarbeitsvertrag abgeschlossen. Doch die Bedingungen sind weiterhin prekär, denn trotz der körperlich und zeitlich schwierigen Arbeitsbedingungen, hat weiterhin ein grosser Teil der Belegschaft nicht mehr als 19 Franken Lohn pro Stunde.

 

Der Lohn ist auch der zentrale Aspekt der aktuellen GAV-Verhandlungen zwischen der Belegschaft und der Presto AG, welche seit mehreren Monaten laufen. Die Presto AG, mit Post und Verlagshäusern der Zeitungen im Verwaltungsrat, versuchen weiterhin mit entwürdigende Gegenvorschlägen, eine Lohnerhöhung so weit wie möglich zu verzögern. Die Verträger*innen welche die Verhandlungen gemeinsam mit der Gewerkschaft Syndicom führen, bestehen jedoch weiterhin auf der Forderung einer grösseren und zeitnahen Lohnerhöhung, sodass in den Verhandlungen beispielsweise ein Angebot der schrittweisen Erhöhung von nur 15 Rappen mehr Stundenlohn pro Jahr abgelehnt wurde.

 

Kein Entgegenkommen

Falls die Presto AG, vertreten durch Geschäftsleitung und Verwaltungsrat bestehend aus Verlagen der grossen Medienhäuser und Post, weiterhin nicht auf die gestellten Forderungen eingeht, wird der Gesamtarbeitsvertrag der Verträger*innender Presto AG auslaufen. Für viele der Zusteller*innen ist klar: sie werden weiterkämpfen. Um weiterhin den Druck aufzubauen für diese notwendige Lohnerhöhung, gab es ein Mandat der Mitgliederversammlung im Dezember zur Öffnung der Streikkasse, sowie Planung und Durchführung von Kampfmassnahmen.

 

Auch das Komitee «Solidarität mit dem Kampf bei Presto» hat zur Solidarität mit dem Kampf der Verträger*innen bei Presto aufgerufen und Solidaritäts-Kleber gedruckt. Diese können am Briefkasten angebracht und in der Nachbarschaft verteilt werden.

 


Einheit an der Basis

Wir von der Gewerkschaft Freie Arbeiter*innen Union Schweiz sind der Meinung, dass für erfolgreiche Arbeitskämpfe, die Einheit aller Arbeiter*innen gestärkt werden muss. Wir stellen uns gegen eine künstliche Trennung in „Berufe“ und ein isoliertes Kämpfen in getrennten „Berufsverbänden“. Denn schlussendlich haben wir ein gemeinsames Interesse: wir kämpfen gegen unsere Ausbeutung zu Gunsten der Chef*innen und Kapitalisten, welche auf unserem Rücken Profite machen. Wenn die Chef*innen die Arbeiter*innen der Presto angreifen, ist es auch ein Angriff auf uns.


Deswegen unterstützen wir den Kampf der Zusteller*innen bei der Presto AG und stehen Seite an Seite mit ihnen.

Durchbrechen wir die Vereinzelung und unterstützen wir die Zusteller*innen bei der Vernetzung und den Massnahmen, die sie ergreifen, damit sie schlagkräftig gegen ihre Chefetage vorgehen können.

 

Presto AG – fertig mit dem Hohn, raus mit dem Lohn!

Organisieren wir uns gemeinsam gewerkschaftlich und zeigen uns solidarisch!

Lokalsyndikat Winterthur der Freien Arbeiter*innen Union Schweiz

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