Kürzungen in der UPD Bern: Kahlschlag im Sozialen

Es wird wieder tüchtig gespart im Kanton Bern. Diesmal trifft der Rotstift die Universitären Psychiatrischen Dienste Bern (UPD). Der Verwaltungsrat streicht Stellen im Sozialen weg. Davon betroffen sind das Bildungsprogramm zu den Themen psychische Gesundheit, psychische Krisen und selbstbestimmte Lebensgestaltung «Recovery College Bern», das Freizeitzentrum «Metro» und die Werkstatt «Holzplatz». Auch ein Teil des Sozialdienstes ist betroffen. Es werden mehrere Vollzeitstellen gestrichen.

Diese Sparmassnahme ist eine Frechheit! Nicht nur für die Sozialarbeiter*innen, die ihren Job verlieren, auch ist es eine Kürzung für alle Betroffenen von psychischen Erkrankungen und der Versorgung der ganzen Bevölkerung. Es wird damit gezeigt, dass die soziale Dimension einer psychischen Erkrankung nicht verstanden oder absichtlich ausgeblendet wird. Diese Kürzung trifft uns alle und so müssen wir auch alle gemeinsam gegen diese Kürzung kämpfen.

Das Branchensyndikat Soziales der Freien Arbeiter*innen Union steht konsequent an der Seite der Sozialabreiter*innen, welche ihre Kündigung erhalten werden. Ebenfalls werden wir es nicht akzeptieren, dass ein Stück von unserer Grund-versorgung gestrichen wird. Alle von uns können psychisch erkranken und wir sollen alle die Möglichkeit haben, eine kompetente Beratung und Begleitung von Sozialarbeiter*innen zu erhalten. Zudem ist klar, wen diese Streichung am meisten trifft: Wer genug Geld hat, hat es mit der Arbeitsintegration nicht so eilig, als eine Person, die abhängig von regelmässigen Lohn-zahlungen ist.

Arbeitest du in der UPD? Bist du von einer drohenden Kündigung oder den anderen Sparmassnahmen betroffen? Oder arbeitest du in der UPD in anderen Bereichen und willst dich solidarisieren?

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