Heraus zum 1. Mai 2025: Gegenmacht aufbauen!
FAU-Treffpunkte
Basel
Besammlung: 09:45 Uhr
Treffpunkt: Messeplatz
Biel
Besammlung: 12.00 Uhr
Treffpunkt: Bahnhofplatz Biel
Abendprogramm ab 17:00, Quai du bas 30
weitere infos hier
Solothurn
Wann: 15:00 Uhr
Wo: Kreuzackerplatz
Bern (SGB-Demo)
Wann 15:45
Wo: Zytglogge
Danach ab 18:00 Uhr Stammtisch im Kafi Kairo
St. Gallen
Wann: 16:00
wo: Schwarzer Engel
Gegenmacht aufbauen – Netzwerke der gegenseitigen Hilfe bilden

Die steigenden Lebenshaltungskosten für Mieten, Energie, Krankenkasse, Transport und Lebensmittel sowie die Teuerung fressen unsere Löhne weg. Wie in einem Supermarkt hängen deine Grundrechte nur noch davon ab, wie viel Geld du besitzt und was du bereit bist, dafür zu bezahlen. Und die soziale Ungleichheit wächst. Die reichsten 1% in der Schweiz besitzen fast 45% des Vermögens, während 298’000 erwerbstätige Personen als Working Poor gelten. Insgesamt sind 1,34 Mio. Menschen in der Schweiz armutsgefährdet.
Als Familien, Rentner*innen, FLINTAs, Lernende, Migrant*innen, Student*innen und Arbeiter*innen sind wir betroffen. Als aktive Gewerkschafter*innen wehren wir uns gegen Ausbeutung, Entwürdigung und Betrug. Sei es in Einzelberatungen oder kollektiven Arbeitskämpfen wie in Zweisimmen, wo wir erfolgreich mit den Angestellten fast Fr. 10’000.– erkämpften. Solche Erfolge machen Mut, wie auch die starke Mobilisierung gegen die Sparmassnahmen bei den Universitären Psychiatrischen Diensten (UPD) im Frühling 2024 in Bern. Ein Angriff gegen eine*n von uns ist ein Angriff gegen uns alle.
Von der Basis für die Basis: Deshalb unterstützen wir uns gegenseitig, lernen voneinander, bilden uns weiter in Rechtsfragen, knüpfen Solidaritätsnetzwerke, Nachbarschaftshilfen, genossenschaftliche Wohnprojekte, solidarische Konsumvereine und Landwirtschaften. Wir bauen eine konkrete Gegenmacht auf, auch in dem wir unseren Arbeitsplatz als Ausgangspunkt für gesellschaftliche Veränderung verstehen.
Eine andere Zukunft ist möglich! Gerade die Geschichte des 1. Mai zeigt uns, wie syndikalistische Kämpfe die Welt verändern können. 1886 mobilisierte die Arbeiter*innenbewegung in Chicago zu einem mehrtägigen Streik. Zehntausende beteiligten sich daran und forderten die Einführung des 8-Stunden-Tages. In den anschliessenden Haymarket Riots wurden zahlreiche Genoss*innen ermordet. Auch zu ihrem Gedenken begehen wir bis heute den 1. Mai als Internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse. Nachhaltige soziale Errungenschaften basieren immer auf der Arbeit unserer Vorkämpfer*innen und auf sozialen Bewegungen.
Jetzt, wo die Krise des Kapitalismus, die Folgen der Klimakatastrophe und der Kriege, das Erstarken von autoritären und rechtsextremen Ideen unsere Rechte und Freiheiten fundamental bedrohen, schliessen wir uns zusammen!